Unsere Übungspraktiken basieren sowohl auf traditionellen Erfahrungen (wie z.B. Pranayama aus Yoga) als auch auf ganz aktuellen/modernen Konzepten und wissenschaftlichen Erkenntnissen (s.a. Lesetipps/Blog). Übungen aus dem Bereich der Körperpsychotherapie finden -im Gegensatz zu Gesprächen auf rein kognitiver Basis- direkten Zugang zu den emotionalen, unbewussten Zentren - nicht nur bei einer Traumabehandlung, sondern auch als ganz einfache Stressprävention meist die erste (und oft beste) Variante.
Man*frau spürt etwas (in der Regel gleich beim ersten Üben), zu Beginn eventuell ungewohnt (gelegentlich etwas unangenehm) - ein typisches Zeichen, dass sich "etwas tut", was mittel- oder langfristig zu einer positiven Veränderung führen kann. Letztendlich wählen unsere Klient*innen aber selbst ihre Übungen / Interventionstechniken aus, die für sie am Geeignetsten erscheinen. Denn, nur wer mit Spaß und Überzeugung über mehrere Wochen dran bleibt, kann eine nachhaltige Veränderung erwarten.
Das sind einige Wirkprinzipien unserer Atmung, die zwar grundsätzlich unbewußt autonom abläuft, die wir aber jederzeit auch bewußt steuern können. Damit haben wir es selbst in der Hand, dieses mächtige körpereigene Werkzeug für uns zu nutzen.
Die moderne Body-Mind-Medizin entdeckt gerade immer mehr erstaunliche psychosomatische Zusammenhänge, die bereits vor Tausenden von Jahren Erfahrungsmediziner auf der ganzen Welt nutzten - vom Pneuma der alten Griechen zum yogischen Pranayama in der der östlichen Hemisphäre.
Nicht jede Atemübung ist für jede*n (gleich gut) geeignet. Aber grundsätzlich sind die biologische Physiologie und die damit verbundenen Wirkmechanismen bei allen Menschen gleich - nur die Übungsvoraussetzungen unterscheiden sich. Die Palette an fein abgestuften Atemübungen ist so groß, dass jede*r -mindestens- eine Lieblingsübung findet. (Auf´s Atmen verzichten wäre ja auch keine Option;-))
Umgekehrt stimmt der Zusammenhang leider genauso: schlechte Stimmung macht sich - früher oder später - auch in körperlichen Symptomen bemerkbar.
Somit beeinflusst prinzipiell jede physische Haltung / Bewegung auch unsere Psyche. Es macht einen Unterschied, ob ich gerade aufgerichtet oder mit eingezogenem Kopf durch´s Leben schreite.
Unkomplizierte Mind-Body Methoden, die Mentales (Vorstellen) mit Physischem (Bewegen, Berühren) verbinden, sind z.B. Klopftechniken wie PEP® oder EFT®.
Komplexer sind spezielle Trauma-Release Übungen nach dem Ansatz der Bioenergetik, die vielleicht nicht jedes Trauma beseitigen, aber jedenfalls gut gegen Stress helfen.
Selbstbewußte Haltungen (Power Posing), richtig ausgeführt, sind für jede*n eine sofortige Hilfe.
Zu "Körperpsychotherapie" wird übrigens auch Tanzen gezählt, die perfekte Mind-Body Übung schlechthin! :-))
Die Klassiker dürfen hier natürlich nicht fehlen. Auch dafür braucht´s höchstens eine Matte bzw. ein Sitzkissen - der Einstieg erfordert allerdings oft mehr Geduld, ein direktes Feedback bekommt nicht jede*r gleich beim ersten Üben. Gedankenfokus und Imagination beim Autogenen Training sind auch nicht jedermanns Sache.
Muskel Anspann-/Entspann-Techniken wie P(M)R entkrampfen aber jede*n - körperlich und seelisch. Neben dem traditionellen langen Ablauf gibt´s hier auch sehr effektive Kurzformen, die man nahezu überall und jederzeit durchführen kann.
Meditation ist vielleicht eher für fortgeschrittene Entspannungskünstler, aber eine einfache Basis-Form kann jede*r mal probieren (ohne Nebenwirkungen:)
und Vieles mehr kann zum Stressabbau beitragen. Jede*r Klient*in erhält unsere Anti*Stress*Präsentation als interaktive digitale Datei mit vielen Infos und Tips.
Bei Interesse gibt´s dazu gern ausführliche Praxis-Anleitungen - wie z.B. Kneippsche Wasseranwendungen, Taiji Qigong, Faszien*Training, Nordic Ergo Walking ~ immer mit besonderem Fokus auf Entspannung und Stressreduzierung.
Ein ganz eigenes umfangreiches Thema ist die Welt der Klänge und Töne. Summen oder Vokalatmen kenn jede*r problemlos selbst anwenden. Aktives Singen oder (gemeinsames) Musizieren ist perfekt, aber passives Genießen z.B. bei einer geführten Klangreise oder entspannenden Massage kann auch kleine Wunder bewirken.